Feierabendvergnügen

Unser Gehirn ist seit Jahrtausenden darauf trainiert, Gefahren zu erkennen und unser Überleben zu sichern. Dadurch konzentrieren wir uns auf das Negative und geben Problemen und negativen Ereignissen wesentlich mehr Aufmerksamkeit als Erfolgen und schönen Dingen. Das ist in unserem Umgang mit der Vergangenheit nicht anders. Negatives, Traumata und dramatische Ereignisse sind meist präsenter in unserer Erinnerung. Deswegen fällt es uns auch schwer, positiv in die Zukunft zu blicken, weil wir dann komplett neue Filter bräuchten. So liegt jedoch alles Positive und die schönen Erlebnisse der Vergangenheit brach und wir nutzen sie nicht aktiv. Das ist ein ungenutztes Potenzial, was uns bei der Bewältigung von Problemen, Lösen von Alltagsschwierigkeiten und Kommunikationsproblemen mit Mitmenschen fehlt.

Ein kleines Ritual am Abend kann dabei helfen, diese Ressourcen zu aktivieren und sie nutzbar zu machen.

Der Begriff Affirmation kommt vom lateinischen „affirmatio" und heißt übersetzt "Bejahung und Versicherung".

„Ich sollte mich mehr bewegen, gesünder ernähren, nicht so viel aufschieben, die Fortbildung anfangen."

Solche Gedanken haben wir alle, doch bleiben sie meistens nur in unserem Kopf und verpuffen wirkungslos. Es gibt jedoch einen psychologischen Trick, der dem Gehirn solche Empfehlungen schmackhafter machen kann.

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass Selbstbekräftigung durch Gedanken die Hirnaktivität verändern kann, wenn sie zum persönlichen Wertesystem passt. Selbstbestätigungen sind eine psychologische Brücke.

Mit ihnen können wir durch bestimmte Vorstellungen die eigenen Einstellungen verändern und damit auch die nachfolgenden Handlungen zu beeinflussen.